Archiv | Januar 2017

Survival-Bags für Berliner Obdachlose

Auch, wenn der Winter in 1-2 Monaten (hoffentlich) überstanden ist, brauchen obdachlose Menschen weiterhin unsere Unterstützung. Unabhängig von der Jahreszeit möchten wir „Survival-Bags“ mit dem Nötigsten bestücken und diese an Obdachlose verteilen.

Eine Tasche/ein Rucksack beinhaltet: Isomatte, Decke, Pflaster/Verbandsmaterial, Rasierzeug, feuchtes Toilettenpapier, Taschentücher, Deo, Duschgel, Handcreme, Waschlappen, Gästehandtuch, Feuerzeug, Wasserflasche, Socken, Unterwäsche, Kekse/Schokolade/Traubenzucker und Hundefutter für die, die einen Vierbeiner an ihrer Seite haben. Im Winter kommen dann noch Mütze, Schal und Handschuhe dazu.

Wunschbäumchen-Servival Bag Obdachlose

Wir werden dann durch die Straßen gehen und die Bags direkt an Einzelne verteilen. Neben unserer Visitenkarte werden ein kleiner Notizblock mit Stift und Kontaktadressen der wichtigsten Hilfsangebote enthalten sein. Einige Obdachlose besitzen ein Handy. Darüber möchten wir mit ihnen in Verbindung bleiben. So können sie jeder Zeit ihren Bedarf anmelden und wir sorgen regelmäßig für die Aufstockung ihrer Bags.

Noch sind wir mit allem ganz am Anfang, daher sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Momentan dürfen es nur Sachspenden sein, nach Erhalt der Gemeinnützigkeit nehmen wir gerne auch Geldspenden entgegen. Toll wäre es, wenn wir diese Dinge zugeschickt oder gebracht bekommen. Aber auch die Abholung ist möglich (Neukölln, Schöneberg).

 

Text und Fotos: Daniela Lungwitz-Mohamad

Helft Obdachlosen über den Winter

Die Zahl wohnungs- und obdachloser Menschen steigt stetig. Alleine in Berlin verbringen ca. 7000 Obdachlose die kalten Nächte auf der Straße. Wer „Glück“ hat, sitzt auf Pappe oder nennt eine Wolldecke sein Heiligtum. Viele liegen auf dem kargen Boden. Krankheiten oder sogar Todesfälle sind da vorprogrammiert. Besonders im Winter sind diese Zustände unzumutbar.

Sogenannte Kältebahnhöfe, wie Schillingstraße und Südstern, werden in den Nächten ab November von Sonntag bis Donnerstag offen gehalten. Hier können sich die Menschen wenigstens ein bisschen aufwärmen. Berliner Kältehilfen bieten knapp 750 Schlafplätze an, die nahezu täglich „ausgebucht“ sind. Hinzu kommen ca. 600 Notschlafplätze. Bei einer Gesamtzahl von 7000 Obdachlosen leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Wir unterstützen diese Menschen so gut wir können. Kleidung spenden gehört genauso dazu, wie Tee, Kaffee, Obst/Gemüse. Viele Dinge werden von uns gesammelt und in Obdachloseneinrichtungen gebracht. Einzelne Kleidungsstücke oder Decken verteilen wir persönlich an Obdachlose, denen wir auf den Straßen begegnen.

Morgen gehen z.B. 7 große blaue Tüten mit warmer Kleidung an die DRK. Letzten Monat konnte die Tee-und Wärmestube in Neukölln mit 1 Kiste Tee und 1 Karton Mützen, Handschuhe und Schals den Bestand ihrer Einrichtung aufstocken.

Liebe Berliner, schaut doch mal in Eure Schränke. Sicher findet sich da das ein oder andere Kleidungsstück, was Ihr entbehren könnt. Bringt es bitte in die nächstgelegene Obdachloseneinrichtung. Ganz wichtig sind warme Unterwäsche und Socken, Pullover, Jacken, Schuhe, aber auch Decken, Isomatten und Schlafsäcke.

Gerne nehmen auch wir Sachspenden entgegen, um sie an Obdachlose zu verteilen. Der chronische Platzmangel verhindert zwar momentan die Annahme von Kleiderspenden, aber Dinge des täglichen Bedarfs sind weiterhin möglich zu lagern. Dazu gehören Tee, Kaffee, lösliche Brühe, Deos, Duschgele, Rasierzeug, Hygieneartikel, Handcremes, Pflaster, Feuerzeuge, Verbandsmaterial, Reisetaschen, Isomatten, Schlafsäcke, Gebäck, aber auch Tierfutter für ihre vierbeinigen Freunde.

Neben Sachspenden freuen wir uns natürlich auch über Geldspenden. Diese dürfen wir momentan leider noch nicht annehmen, bis wir die Genehmigung vom Finanzamt in den Händen halten. Schätzungsweise wird dies Ende Februar der Fall sein. (einfach bei uns anfragen)

Wir danken schon jetzt für Eure Unterstützung.

 

 

Text: Daniela Lungwitz-Mohamad

Schultüten für kleine Kiezbewohner

Wir gehen stets mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt. Besonders in sogenannten Problembezirken leben viele Familien, denen es finanziell wirklich schlecht geht. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die unterschiedlichen Nationalitäten, die aufeinanderprallen. Aber egal warum nun diese Menschen am Existenzminimum leben, ob verschuldet oder nicht, die Leidtragenden sind immer die Kinder.

September ist Einschulungszeit. Leider werden etliche Schulanfänger nicht mit großer, prall gefüllter Schultüte beschenkt werden, denn diese können sich die Familien nicht leisten. Die traurigen Augen derer zu sehen berührt uns schon enorm. Darum werden wir ab 2018 die Aktion “Schultüten für kleine Kiezbewohner” erstmals als Verein durchführen. Für 2017 erhielt ich vom Quartiersmanagement letztmalig als Privatperson die Unterstützungszusage.

Entstanden ist die Aktion 2013 ursprünglich als Privatprojekt. Im ersten Jahr konnten 20 Komplettpakete zur Verfügung gestellt werden. Dank liebevoller Unterstützer wuchs das Projekt und somit die Nachfrage. 2016 konnten sich schon 54 Familien über kostenloses Schulmaterial freuen.

Unser Ziel für 2018 wird es sein, 50-100 Komplettpakete zur Verfügung stellen zu können. Um dies zu erreichen, sind wir natürlich auf die Hilfe vieler Herzensmenschen angewiesen. Gebraucht wird jegliches Schulmaterial, das Erstklässler benötigen. Besonders dringend gesucht werden Schulranzen- oder Rucksäcke.

Neben Sachspenden freuen wir uns natürlich auch über Geldspenden. Diese dürfen wir momentan leider noch nicht annehmen, bis wir die Genehmigung vom Finanzamt in den Händen halten. Schätzungsweise wird dies Ende Februar der Fall sein. (einfach bei uns anfragen)

Wir danken schon jetzt für Eure Unterstützung.

Und jetzt noch ein paar Impressionen der letzten Jahre.

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